mit.ein.ander | MFT Grundschule

Netzwerke initiieren – Gemeinschaft stärken

Basierend auf einer systemisch wertschätzenden Haltung entwickeln wir an der Schnittstelle Familie-Grundschule-Jugendhilfe passende Angebote. Mit der Öffnung der Schulen durch Inklusion und Ganztag entstanden neue Herausforderungen, die eine enge Zusammenarbeit der Bereiche Schule und Jugendhilfe erforderlich machen. Neben einem präventiven Ansatz zur langfristigen Vermeidung von Entwicklungsstörungen, Kindswohlgefährdung, Schulversagen und zur Reduzierung vorzeitiger Schulabbrüche bietet unser Angebot eine Antwort auf die Erkenntnis, dass soziale, emotionale, schulische Probleme von Kindern nur unter Einbeziehung und Unterstützung des Elternhauses und ihrer relevanten Kontexte lösbar sind.

 

Zielgruppe

  • Grundschüler*innen der 1. bis 4. Klasse, denen es verhaltensmäßig, sozial oder emotional schwer fällt, im Unterricht mitzumachen, auf Mitschüler*innen und Erwachsene zu achten, sich ohne Stress in einer Gruppe zu bewegen, gute Freunde zu finden
  • Familie der Grundschüler*innen. D.h. mindestens ein Elternteil kommt regelmäßig in die Multifamiliengruppe.

 

Was wollen wir erreichen?

Wir sehen Eltern als Experten für ihr Kind und unterstützen sie durch unsere wertschätzende Haltung, ihre Erziehungsverantwortung unbedingt wahrzunehmen. Wir respektieren ihren Lebensentwurf und fördern Eltern, ihre Selbstwirksamkeit zu erleben, gut für sich und ihr(e) Kind(er) sorgen zu können.

  • „„Wir wollen gemeinsam mit den Eltern die Kinder stärken, am Regelschulangebot ihrer Heimatschule teilzunehmen. Der enge Kontakt zwischen der Schule, den Eltern, der Tagesgruppe und den Lehrkräften in der Heimatschule und der Tagesgruppe stellt für uns eine Basis dar, die Entwicklungsbedingungen für die Kinder nachhaltig zu verbessern.
  • Wir wollen gemeinsam mit den Familien innerhalb eines Jahres erreichbare Ziele verfolgen, so dass sie danach in der Lage sind, neue Herausforderungen
    gestärkt zu bewältigen.

 

Was machen wir?

  • Das Kind besucht mindestens einmal wöchentlich seine Heimatklasse. In den anderen Zeiten besucht es von 8 bis 16 Uhr unsere Einrichtung. Es wird bei uns von Lehrkräften des Senats und weiteren pädagogischen Fachkräften unseres Trägers gemeinsam mit höchstens acht anderen Kindern beschult und betreut. Der Kontakt zwischen Heimatschule und Familie bleibt erhalten. Der Schulbesuch wird schrittweise gesteigert. An den Ferienöffnungstagen betreuen wir die Kinder fünf Stunden täglich. An 30 Tagen ist die Tagesgruppe geschlossen.
  • „„ Das Kind und ein Familienmitglied besuchen zweimal wöchentlich die Multifamiliengruppe. Sie findet montags am Vormittag und freitags am Nachmittag statt. Hier treffen alle Eltern undKinder zusammen und arbeiten auf spielerische Weise an ihren einander sehr ähnlichen Themen. Unsere Fachkräfte begleiten sie. Mit Freude und Spaß tauschen sich Familien aus, ermutigen sich und wechseln zwischen Unterstützung geben und erhalten. Miteinander Neues auszuprobieren und von guten Erfahrungen zu berichten erweitert für jede Familie Gestaltungsspielräume und bietet in der Gruppe die Möglichkeit, durch Beobachtung zu lernen ohne allein dauerhaft im Fokus zu stehen. Wenn in der Familie Belastungen geringer und Verbesserungen gefestigt sind, kann die Frequenz reduziert werden.
  • Familienreise – In den Sommerferien verreisen alle Familien fünf Tage miteinander und werden von unserem Team begleitet.

 

Wie nehmen wir auf?

Die Bedarfsklärung und Belegung erfolgt durch das Jugendamt nach Antrag durch die Sorgeberechtigten.

 

Unterstützung

Wir danken der Stiftung Pfefferwerk für die finanzielle Unterstützung.