Erinnerungsarbeit im Kontext mit der NS-Vergangenheit ist seit der Gründung ein wichtiges Thema von [moskito].
Gedenken braucht einen klaren politischen Standpunkt. Wir müssen feststellen, dass bei der Erinnerung an die Zeit des Nationalsozialismus zunehmend die deutschen Opfer etwa von Bombenkrieg oder Vertreibungen in den Vordergrund gerückt werden. Als Fach- und Netzwerkstelle treten wir solcher und anderer Relativierungen entschieden entgegen. Wir möchten Zeichen setzen: Gegen Gleichgültigkeit und Vergessen. Gegen die Verharmlosung deutscher Schuld und Verantwortung. Gegen das Fortbestehen rechter Ideologie und rechtsextremer Aktivitäten in Alltag und Gesellschaft.
Erinnerung braucht aber auch Wissen. Im Rahmen verschiedener Projekte wird in Pankow entlang von öffentlichen Veranstaltungen sowie pädagogischen Projekten der Opfer gedacht und durch Vorträge, Lesungen, Begegnungen mit Zeitzeug*innen, Diskussionsrunden, Theater- und Filmvorführungen, Konzerten, historischen Stadtrundgängen und Führungen an Gedenkstätten oder Mahnmalen eine kritische Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus geführt.
Beispielsweise im Prenzlauer Berg, aber auch in Blankenfelde und neuerdings in Buch haben sich Menschen zusammen gefunden, um gemeinsam Projekte zum Erinnern und Gedenken zu entwickeln.
Beispiele
Hier ein Überblick über einige geschichtspolitische Projekte rund um das Thema Umgang mit dem NS in Pankow:
Patenschaften für verlegte Stolpersteine in Prenzlauer Berg
Erinnern und Gedenken in Berlin-Buch
8.Mai am Ehrenmal in Berlin-Buch
Zur Arbeit mit der Geschichte des ehemaligen jüdischen Kinderheims am Teutoburger Platz
Gedenkveranstaltung am 27. Januar in Pankow
Audiorundgang: Jüdische Geschichte(n) in Prenzlauer Berg
Verschwundene Nachbarn in Weißensee
Projekt Schönholzer Heide